Entscheidungsmatrix
Die Entscheidungsmatrix hilft beim systematischen Vergleich verschiedener Kandidaten und Kandidatinnen. Sie ist relativ aufwändig, liefert aber zuverlässige Ergebnisse. Am besten wird sie angewendet, wenn eine gewisse Vorauswahl schon getroffen worden ist. Das Verfahren gestattet es, vor allem nach jenen Kriterien auszuwählen, welche für den Betrieb wichtig sind.
- Dafür werden zuerst die als relevant erachteten Kriterien aufgelistet.
- Jedes Kriterium (z. B. «gut in Mathematik» oder «kann gut auf Leute zugehen» oder «berufliche Neugier») wird auf einer Skala von «1» (unwichtig) bis «10» (sehr wichtig) gewichtet. Daran sollten sich verschiedene Personen beteiligen.
- Wem die «berufliche Neugier» sehr wichtig ist, der gibt diesem Kriterium z. B. das Gewicht «10». Für den Betrieb weniger wichtige Kriterien (z. B. «fehlerfreies Deutsch») erhalten vielleicht eine «3».
- Nun sind die gewichteten Kriterien in den zur Verfügung stehenden Informationsquellen (Bewerbungsunterlagen, Schnupperlehre und Vorstellungsgespräch) pro Kandidat/-in zu beurteilen.
- Der Reihe nach wird für jede Kandidatin und jeden Kandidaten pro Kriterium eine Note zwischen 1 und 6 vergeben (z. B. Note 4 für Kriterium «berufliche Neugier»).
- Diese Note wird mit dem Gewicht des Kriteriums (z. B. Gewichtung «10» für Kriterium «berufliche Neugier») multipliziert. So entsteht eine gewichtete Note pro Kriterium (z. B. 10x4=40 für Kriterium «berufliche Neugier»).
- Dieses Verfahren wird für alle weiteren aufgelisteten Kriterien wiederholt.
- Alle gewichteten Noten werden pro Kandidatin oder Kandidat aufsummiert.
- So entsteht am Schluss für jede Kandidatin und jeden Kandidaten eine Gesamtpunkzahl, die verglichen werden kann.
- Detaillierte Informationen und Beispiele: www.lehrlingsselektion.de/documents/thesen_bbkurse.pdf